Eine Lithographie direkt im Atelier in Dresden kaufen.
Studium und Meisterschülerstudium Malerei und Grafik an der HfBK Dresden
Dresden (Trachenberge) Auf Karte ansehen
Wie groß ist die Arbeit?
30 × 25 cm
Wieviel kostet die Arbeit?
120,– € (gerahmt 180,– €)
umsatzsteuerbefreit nach § 19 UStG
Weitere Informationen
In welcher Auflage erscheint die Arbeit?
Ich drucke nur sehr kleine Auflagen. Der Holunderast wurde in einer Auflage von 7 Stück gedruckt.
Über die Rahmung:
Das Blatt ist mit einem warmgrauen Passepartout in einem Nielsen-Rahmen (50 x 50 cm) gerahmt. Das dunkle Passepartout unterstreicht mit seiner ruhigen Kraft die Dynamik der Tuschezeichnung.
Über das Motiv:
Der alte Holunder fasziniert mich nicht nur wegen seiner Kraft, Zartheit und Regenerationsfähigkeit. Er ist auch einer der Bäume, um die sich sehr alte Mythen ranken. Deren letzte Spuren kennen wir alle durch das Märchen von Frau Holle.
Wie eine Lithographie entsteht:
Beginn und Mittelpunkt meiner Arbeit ist meist die Zeichnung mit Kohle oder Tusche. Die Lithographie erlaubt ein ähnliches Arbeiten wie mit Tusche und Kreide auf Papier, nur eben auf dem geschliffenen Schieferkalk.
(Litho)tusche entwickelt auf dem Stein andere Strukturen als auf Papier. Die feine Struktur der Zeichnung ist auch von der Körnung der Steinoberfläche abhängig, die beeinflusse ich mit dem Schleifsand. Die Steinplatten werden per Hand geschliffen, eine anstrengende Sache, ein Ritual, bei dem die Steine ihren eigenen Klang und Geruch entwickeln. Nach der feinsten Körnung wird mit fetthaltigem Material gezeichnet, Korrektur ist durch Herausschleifen möglich.
Anschließend wird der Stein in verschiedenen Schritten chemisch präpariert, damit das Fett sich nicht im porösen Stein weiter als gewünscht ausbreitet. Dies ist ein Prozeß, der Erfahrung verlangt. Vor dem Druck wird die Zeichnung mit Terpentin ausgewaschen, es verbleibt nur das Fett im Stein. Wenn der Stein nun befeuchtet wird, nimmt er nur an den zuvor bezeichneten fettigen Stellen die fetthaltige Druckfarbe an. Die wird mit einer Lederwalze in vielen hauchdünnen Schichten aufgewalzt, wobei der Stein immer feucht gehalten werden muss.
Ich bevorzuge zum Drucken gefeuchtetes Papier wie bei der Radierung, weil es im gequollenen Zustand die Farbe besonders fein differnziert aufnehmen kann. Das Papier wird auf den Stein gelegt, der mitsamt dem Drucktisch unter hohem Druck unter dem sogenannten Reiber durchfährt. Auch dies ist körperlich fordernde Arbeit. Will man mehrere Farben drucken, ist für jede Farbe ein separater Stein erforderlich.