Weihnachten in Leipzig 2023
Beim Leipziger Künstler Friedrich Fröhlich eine Arbeit erwerben.

Studium der Bildenden Kunst an der HGB Leipzig

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Wie groß ist die Arbeit?
40 × 100 cm
Wieviel kostet die Arbeit?
1200,– € (gerahmt 1400,– €)
umsatzsteuerbefreit nach § 19 UStG
Weitere Informationen
Die Arbeit erscheint in einer Auflage von 10 Exemplaren.
Jedes Exemplar ist nummeriert, signiert und datiert.
Über die Rahmung: Distanzrahmen, Ahorn natur, Weißglas glänzend, 42.5 x 102.5 cm
Friedrich über die Arbeit:Die Vorlage von diesem Linienbild, das sind eigentlich ganz viele Fotos, die ich von meinem Körper gemacht habe. Also Detailaufnahmen, die ich dann am Computer neu zusammengesetzt habe. Also die Haltung, die ich da einnehme, dass der eine Arm zum Beispiel so vom Körper weggeht und ich den Kopf genau so drehe, das hab ich so nie eingenommen. Das hab ich erst am Computer so entwickelt und dann weiter bearbeitet, damit die Linien dann genau so ausschauen am Ende.
Hier hab ich das erste Mal viel Bewegung in den Körper hineingebracht, die es eigentlich gar nicht gibt. Also der Bauch zum Beispiel. Da gibt es viele Wirbel drinne, also angedeutete. Die Linien sind nicht bloß langweilig in eine Richtung, sondern es gibt halt viele kleinere Flächen, wo sich Linien zusammentun und ein Gebilde formen.
Bei diesem Bild hab ich das erste Mal auch das Geschlechtsteil in den Hintergrund rücken lassen. Also ich hab es stark verkleinert und es tritt auch von der Schwärze sehr stark in den Hintergrund. Es fällt kaum auf und das gefällt mir. Denn so liegt der Fokus nicht auf dem Penis, sondern eben auf dem Gesamtbild! Auf die Armbewegung, auf die Körperhaltung, auf den Ausdruck im Gesicht und auf viele kleine Details, die halt in den ganzen Linien da sind!

Friedrich Fröhlich
Geboren 1985 in Potsdam, lebt und arbeitet seit 2012 in Leipzig. Studierte Kunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig. Ausstellungen u.a. im Kunsthaus Tacheles (Berlin), Halle 14 (Leipzig) und im Industriemuseum Chemnitz.Der eigene Körper dient dem Künstler häufig als Vorlage. Es entstehen Plastiken aus Gips, die er zuvor in Ton oder Wachs modelliert. Weiterhin zeichnet er, collagiert und hält Alltagsszenen fest. Mit Hilfe eines Plotters entstehen Porträts und Tierstudien.
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Vereinbare mit Friedrich Fröhlich einen Termin im Atelier, um diese und andere Arbeiten unverbindlich zu besichtigen und bei Interesse zu erwerben:
0178 6811204 E-Mail schreibenSelbstporträt
Das Selbstporträt ist ein Genre, das die Kunstschaffenden in den Mittelpunkt ihres eigenen Werkes rückt. Es handelt sich um ein Bild, das ein Künstler von sich selbst anfertigt und das häufig ein Fenster zu seiner Psyche und seiner künstlerischen Vision darstellt.Das Selbstporträt hat eine lange Geschichte und kann bis in die Antike zurückverfolgt werden. Bereits in der römischen Kunst finden sich Beispiele von Büsten und Porträts, die möglicherweise Selbstporträts von Künstlern darstellen. In der mittelalterlichen Kunst sind Selbstporträts seltener, da das Ideal der Demut und Bescheidenheit es nicht erlaubte, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Erst in der Renaissance fing der Künstler an, sich selbstbewusst als Motiv seiner künstlerischen Arbeit zu verstehen.
Einige bekannte Selbstporträts stammen aus der Renaissancezeit. Jan van Eyck schuf 1433 das "Bildnis eines Mannes mit rotem Turban", das als frühes Beispiel für ein Selbstporträt gilt. Albrecht Dürer schuf 1500 ein eindrucksvolles Selbstporträt in voller Größe, das den Künstler mit einem stolzen und selbstbewussten Ausdruck zeigt. Rembrandt van Rijn schuf mehr als 80 Selbstporträts und gilt als Meister des Selbstporträts.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich das Selbstporträt zu einem wichtigen Genre in der Fotografie, als die Technik auch der Masse zugänglich wurde. Ein bekanntes Beispiel ist die Selbstporträt-Serie "tournant" ("rotierend") um 1865 von Félix Nadar, die in zwölf Fotografien zeigt, wie sich der Künstler um die eigene Achse dreht.
Einige Künstler verwenden das Selbstporträt als Mittel zur Selbstdarstellung und Selbstreflexion. Frida Kahlo schuf eine Vielzahl von Selbstporträts, in denen sie sich mit ihrer Identität und ihrer Krankheit auseinandersetzte. Vincent van Gogh schuf zahlreiche expressive Selbstporträts, die seine Emotionen und seinen inneren Konflikt widerspiegeln.
Andere Künstler nutzen das Selbstporträt, um gesellschaftliche Normen und Stereotypen zu hinterfragen. Cindy Sherman ist bekannt für ihre Serie von Selbstporträts, in denen sie sich in verschiedenen Kostümen und Charakteren darstellt, um Fragen der Identität und der Darstellung von Frauen in den Medien zu erforschen. Ai Weiwei hat das Selbstporträt in der Performancekunst genutzt, indem er sich selbst in kritischen Situationen und Orten auf der ganzen Welt fotografiert hat, um auf soziale und politische Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen.